Landeskongresse

Die Landeskongresse der Musikpädagogik Baden-Württemberg finden in zweijährigem Turnus im Wechsel mit den Bundeskongressen des BMU statt. Die mehrtägigen Landeskongresse bieten Studierenden, ReferendarInnen und Musikunterrichtenden von der KiTa bis zur Hochschule eine Vielzahl an Workshops, Kurse, Podiumsdiskussionen und Symposien sowie ein musikalisches Rahmenprogramm. Für BMU-Mitglieder gelten ermäßigte Teilnehmerbeiträge.

18. Landeskongress der Musikpädagogik Baden-Württemberg 2025

Auch im kommenden Jahr ist wieder ein Landeskongress geplant.

Nähere Informationen folgen in Kürze.

BMU-BW 17. Landeskongress der Musikpädagogik - September 2023 Freiburg

„Erlebnis Musik“ im Südwesten – Impulse mit Strahlkraft und Mehrwert

Unterschiedliche Facetten der musikalischen Praxis sowie aktuelle Fragen und Entwicklungen innerhalb der Musikpädagogik wurden beim 17. Landeskongress der Musikpädagogik Baden-Württemberg, der gemäß dem zweijährigen Turnus Ende September in Freiburg vom BMU Baden-Württemberg, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg sowie dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg veranstaltet wurde, in den Fokus gestellt. Die unter das Motto „Erlebnis Musik“ gestellten knapp 70 Einzelveranstaltungen boten den weit über 200 Teilnehmenden von KiTa bis Sekundarbereich II zum einen eine Fülle von musikpraktischen Anregungen für ihr eigenes Unterrichten. Zum anderen wurden in mehreren Symposien, Podien und Workshops bildungspolitische Themen diskutiert sowie aktuelle Schwerpunkte der musikalischen Arbeit vorgestellt.

So wird derzeit beispielsweise das Pilotprojekt „Musikbetonte Grundschule“ in Baden-Württemberg an vier Grundschulen mit einem erweiterten musikalischen Bildungsangebot erprobt und zertifiziert. Da ressourcenneutral gearbeitet werden muss, gilt es, in den Schulen kreative Konzepte zu erstellen, die je nach Schulstandort und Kooperationspartnern variieren.

Eine der Podiumsdiskussionen widmete sich dem stets aktuellen Thema Digitalisierung und stellte dabei insbesondere die Frage nach dem Mehrwert digitaler Medien im Musikunterricht in den Vordergrund. Einig waren sich alle Podiumsgäste mit ihrer Forderung nach einem situationsgerechten und kompetenzorientierten Einsatz digitaler Elemente im Unterricht und dem Bestreben, digitale Tools in sinnvoller Verbindung mit analogen Methoden zur Förderung von kreativem Arbeiten zu nutzen und so die SchülerInnen zu eigenen Kompositions- oder Improvisationsprozessen anzuregen.

Auf einem weiteren Podium wurde das brennende Thema Nachwuchsgewinnung in der Musikpädagogik sowie mögliche Lösungsansätze von Mitgliedern des Landtags Baden-Württemberg und ExpertInnen ­– durchaus kontrovers – diskutiert.

In den Landeskongress war außerdem auf Initiative von Prof. Dr. Georg Brunner (PH Freiburg) das Symposium „Welchen Musikunterricht braucht die Sekundarstufe I?“ integriert. In 19 Vorträgen und einem Workshop wurden wissenschaftliche und unterrichtsbezogene Themen wie beispielsweise „Populäre Musik“, „Begabungspotentiale und Motivation“, „Künstliche Intelligenz“, „Postdigitale Songwritingpraktiken“ oder „Interkultureller Musikunterricht“ diskutiert. Der Workshop „Adaptives Klassenmusizieren“ behandelte musikpraktische Umsetzungsbeispiele auf unterschiedlichen Niveaustufen. Die anschließende Reflexion in Bezug auf prozessbezogene Kompetenzen des Bildungsplans Baden-Württemberg zeigte, dass dieser ein gutes Instrument für die Diagnose und Förderung in heterogenen Lerngruppen darstellt. Als Desiderat zeigte sich, dass innerhalb der bestehenden, schulartbezogenen Lehramts(aus)bildung der Sekundarstufe I stärker auf die heterogenen Lernvoraussetzungen (z. B. Musikpräferenzen, Mediennutzung, Migrationshintergrund) dieser Altersstufe eingegangen werden muss.

Im vielseitigen Rahmenprogramm stand ebenfalls das „Erlebnis Musik“ im Vordergrund, so beispielsweise beim Kollegenabend in lockerer Atmosphäre, der musikalisch durch die hervorragende Bigband des Friedrich-Gymnasiums Freiburg umrahmt wurde und – als besonderes Highlight – durch die eindrucksvolle integrative Band „TonRaum“, eine Kooperation der PH Freiburg mit dem Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche (in Trägerschaft der Diakonie Freiburg) unter der Leitung von Simon Krickl und Dietmar Mende. Den Kongressabschluss bildete das Format „Classic reloaded“, einem kreativen Kooperationsangebot des SWR, das in einer coolen Lounge-Veranstaltung von SchülerInnen selbst gestaltete Videoprojektionen, Live-Acts und klassische Musik verbindet – ein beeindruckendes multimediales Klangerlebnis und ein gelungener Schlusspunkt für den Landeskongress.

 

Bild: Die TeilnehmerInnen der Podiumsdiskussion zum Thema Musikunterricht im digitalen Wandel, von links nach rechts: Dr. Rüdiger Jennert (Musikreferent am Kultusministerium BW), Tamara Flad (Gymnasiallehrerin), Tobias Rotsch (Musikhochschule Trossingen), Moderatorin Prof. Dr. Silke Schmid (PH Freiburg), Dorothee Hirstein (Lehrerbildung und Grundschule), Prof. Dr. Johannes Treß (PH Freiburg)

16. Landeskongress der Musikpädagogik Baden-Württemberg 2021 in Weingarten

Der diesjährige Landeskongress der Musikpädagogik ist von Donnerstag, 07.10.2021 bis Samstag, 09.10.2021 an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten (Oberschwaben) unter Berücksichtigung aller aktuellen Gegebenheiten geplant. Ein thematischer Schwerpunkt wird die Digitalisierung sein, die auch im Musikunterricht immer wichtiger wird. Daneben wird es aber auch - wie immer - Kursangebote von allgemeinem Interesse geben sowie Podien zu aktuellen bildungspolitischen Fragen, die den Musikunterricht betreffen.

Weitere Informationen zu den Inhalten und zur Anmeldung finden Sie unter: landeskongress.schulmusik-online.de

 

15. Landeskongress der Musikpädagogik Baden-Württemberg

27. - 28.09.2019 - Pädagogische Hochschule Ludwigsburg

Der 15. Landeskongress der Musikpädagogik Baden-Württemberg fand vom 27. bis 28. September 2019 in den Räumen der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg statt. Zur Teilnahme herzlich eingeladen waren neben Pädagogen und Lehrenden insbesondere auch Studierende.

 

Download des Kongress-Berichts