Herzlich willkommen beim BMU-Landesverband Baden-Württemberg

Newsletter BMU BW Januar 2024

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hoffentlich sind Sie gesund in das Jahr 2024 gestartet und können bald gut erholt und mit viel Schwung Ihr musikalisches Arbeiten im Unterricht und im AG-Bereich angehen!

Und auch im neuen Jahr unterstützen wir im BMU Sie gerne durch unseren regelmäßigen Austausch mit politischen Entscheidungsträgern, durch Fortbildungsangebote sowie kollegiale Begegnungen und Beratungen.

Uns ist es wichtig, stets ein offenes Ohr für Ihre Fragen und Anregungen zu haben. Daher laden wir Sie ein zum digitalen Musik-Apéro am Dienstag, 16. Januar um 18 Uhr. 

Bei unserem Musik-Apéro haben Sie auch die Gelegenheit, mit den Mitgliedern unseres neuen Landesvorstands ins Gespräch zu kommen, der im vergangenen Herbst gewählt wurde (nähere Informationen siehe Landeshomepage). Wir freuen uns sehr auf ein digitales Kennenlernen!

Nach unserem gelungenen 17. Landeskongress der Musikpädagogik im Herbst 2023 in Freiburg, über den wir ebenfalls auf unserer Landeshomepage berichten, laden wir Sie schon heute ein zum 6.Bundeskongress Musikunterricht unter dem Motto#musikbleibt“. Er wird vom 25. bis 29. September 2024 in Kassel stattfinden. Merken Sie sich diesen Termin bei Interesse gerne vor und geben die Info auch an Kolleginnen und Kollegen weiter – weitere Informationen finden Sie dazu in Kürze auf der BMU-Bundeshomepage.

 

Mit kollegialen Grüßen und bis hoffentlich bald beim digitalen Musik-Apéro

 

Für den Landesvorstand des BMU BW

Birgit Hannig-Waag, Landespräsidentin

Georg Brunner, Landespräsident

Zoom-Link Musik Apéro

Thema: Musik-Apero BMU-BW
Zeit: 16.Jan. 2024 06.00 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien

Beitreten Zoom Meeting
https://us02web.zoom.us/j/85700172262?pwd=YXorYmMrdnplbURRSFNldVRGSCtSUT09

Meeting-ID: 857 0017 2262
Kenncode: 509590

 

Schulmusik-Studium in Baden-Württemberg

Liebe Schülerin, lieber Schüler!
Du machst begeistert Musik und hast Interesse, deine Leidenschaft an andere weiterzugeben?
Wenn du dich für ein Lehramtsstudium im Fach Musik interessierst und etwas über den Weg zum Studium, das Studium selbst und deine Berufsperspektiven erfahren möchtest, dann laden wir dich zu einer digitalen Veranstaltungsreihe ein, die vom Bundesverband Musikunterricht (BMU) organisiert und koordiniert wird.

Informationen und Links hier (pdf).

 

Neuwahlen und Verabschiedungen im Landesvorstand des BMU BW

am Freitag, 29.09.2023, 18:00 Uhrin der Pädagogischen Hochschule Freiburg, Aula

Im Rahmen des diesjährigen Landeskongresses Musikpädagogik fand am Freitag, 29.9.2023, dem zweijährigen Turnus gemäß, die Mitgliederversammlung des BMU Baden-Württemberg statt.

Hierbei wurden zwei langjährige Vorstandsmitglieder verabschiedet und geehrt, 

  • Tilman Heiland, bisheriger Präsident des BMU BW, der zum Ehrenpräsidenten sowie
  • Peter Joas, bisheriger Geschäftsführer des BMU BW, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

Bei den anschließenden Neuwahlen wurden folgende Personen von den anwesenden Wahlberechtigen jeweils ohne Gegenstimmen zum Landesvorstand gewählt:

  • Prof. Dr. Georg Brunner, Präsident
  • Birgit Hannig-Waag, Präsidentin
  • Peter Carle, Vizepräsident
  • Carmen Förnzler, Vizepräsidentin
  • Kilian Baur, Geschäftsführer
  • Sebastian Bernauer, Beisitzer
  • Regina Pitter-Eberle, Beisitzerin
  • Andrea Spengler, Beisitzerin

Als Kassenprüfer wurden gewählt: Tilman Heiland und Philipp Ratz

 

Bild 1: Der neue Landesvorstand des BMU BW (es fehlt Andrea Spengler).

Bild 2: Die verabschiedeten Vorstandsmitglieder Tilman Heiland und Peter Joas.

Webinare Helbling-Verlag

Der Helbling-Musikverlag möchte auf zwei Veranstaltungen hinweisen, und zwar

– auf ein kostenloses KeyboardClass-Webinar „First Steps“ (pdf) am 16.4.24


– auf ein KeyboardClass-Seminar in Griesheim (pdf) am 14./15. Juni.

BMU-BW 17. Landeskongress der Musikpädagogik - September 2023 Freiburg

„Erlebnis Musik“ im Südwesten – Impulse mit Strahlkraft und Mehrwert

Unterschiedliche Facetten der musikalischen Praxis sowie aktuelle Fragen und Entwicklungen innerhalb der Musikpädagogik wurden beim 17. Landeskongress der Musikpädagogik Baden-Württemberg, der gemäß dem zweijährigen Turnus Ende September in Freiburg vom BMU Baden-Württemberg, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg sowie dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg veranstaltet wurde, in den Fokus gestellt. Die unter das Motto „Erlebnis Musik“ gestellten knapp 70 Einzelveranstaltungen boten den weit über 200 Teilnehmenden von KiTa bis Sekundarbereich II zum einen eine Fülle von musikpraktischen Anregungen für ihr eigenes Unterrichten. Zum anderen wurden in mehreren Symposien, Podien und Workshops bildungspolitische Themen diskutiert sowie aktuelle Schwerpunkte der musikalischen Arbeit vorgestellt.

So wird derzeit beispielsweise das Pilotprojekt „Musikbetonte Grundschule“ in Baden-Württemberg an vier Grundschulen mit einem erweiterten musikalischen Bildungsangebot erprobt und zertifiziert. Da ressourcenneutral gearbeitet werden muss, gilt es, in den Schulen kreative Konzepte zu erstellen, die je nach Schulstandort und Kooperationspartnern variieren.

Eine der Podiumsdiskussionen widmete sich dem stets aktuellen Thema Digitalisierung und stellte dabei insbesondere die Frage nach dem Mehrwert digitaler Medien im Musikunterricht in den Vordergrund. Einig waren sich alle Podiumsgäste mit ihrer Forderung nach einem situationsgerechten und kompetenzorientierten Einsatz digitaler Elemente im Unterricht und dem Bestreben, digitale Tools in sinnvoller Verbindung mit analogen Methoden zur Förderung von kreativem Arbeiten zu nutzen und so die SchülerInnen zu eigenen Kompositions- oder Improvisationsprozessen anzuregen.

Auf einem weiteren Podium wurde das brennende Thema Nachwuchsgewinnung in der Musikpädagogik sowie mögliche Lösungsansätze von Mitgliedern des Landtags Baden-Württemberg und ExpertInnen ­– durchaus kontrovers – diskutiert.

In den Landeskongress war außerdem auf Initiative von Prof. Dr. Georg Brunner (PH Freiburg) das Symposium „Welchen Musikunterricht braucht die Sekundarstufe I?“ integriert. In 19 Vorträgen und einem Workshop wurden wissenschaftliche und unterrichtsbezogene Themen wie beispielsweise „Populäre Musik“, „Begabungspotentiale und Motivation“, „Künstliche Intelligenz“, „Postdigitale Songwritingpraktiken“ oder „Interkultureller Musikunterricht“ diskutiert. Der Workshop „Adaptives Klassenmusizieren“ behandelte musikpraktische Umsetzungsbeispiele auf unterschiedlichen Niveaustufen. Die anschließende Reflexion in Bezug auf prozessbezogene Kompetenzen des Bildungsplans Baden-Württemberg zeigte, dass dieser ein gutes Instrument für die Diagnose und Förderung in heterogenen Lerngruppen darstellt. Als Desiderat zeigte sich, dass innerhalb der bestehenden, schulartbezogenen Lehramts(aus)bildung der Sekundarstufe I stärker auf die heterogenen Lernvoraussetzungen (z. B. Musikpräferenzen, Mediennutzung, Migrationshintergrund) dieser Altersstufe eingegangen werden muss.

Im vielseitigen Rahmenprogramm stand ebenfalls das „Erlebnis Musik“ im Vordergrund, so beispielsweise beim Kollegenabend in lockerer Atmosphäre, der musikalisch durch die hervorragende Bigband des Friedrich-Gymnasiums Freiburg umrahmt wurde und – als besonderes Highlight – durch die eindrucksvolle integrative Band „TonRaum“, eine Kooperation der PH Freiburg mit dem Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche (in Trägerschaft der Diakonie Freiburg) unter der Leitung von Simon Krickl und Dietmar Mende. Den Kongressabschluss bildete das Format „Classic reloaded“, einem kreativen Kooperationsangebot des SWR, das in einer coolen Lounge-Veranstaltung von SchülerInnen selbst gestaltete Videoprojektionen, Live-Acts und klassische Musik verbindet – ein beeindruckendes multimediales Klangerlebnis und ein gelungener Schlusspunkt für den Landeskongress.

 

Bild: Die TeilnehmerInnen der Podiumsdiskussion zum Thema Musikunterricht im digitalen Wandel, von links nach rechts: Dr. Rüdiger Jennert (Musikreferent am Kultusministerium BW), Tamara Flad (Gymnasiallehrerin), Tobias Rotsch (Musikhochschule Trossingen), Moderatorin Prof. Dr. Silke Schmid (PH Freiburg), Dorothee Hirstein (Lehrerbildung und Grundschule), Prof. Dr. Johannes Treß (PH Freiburg)

Der 5. Bundeskongress fand vom 28. September bis 2. Oktober in Mannheim statt

Der 5. Bundeskongress Musikunterricht unter dem Motto „Resonanz“ ist am 02. Oktober 2022 zu Ende gegangen. Beteiligt waren – trotz Krieg, Corona, Inflation und Mangel an Lehrerinnen und Lehrern – über 200 Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland und rund 1300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Auf den mehr als 350 Workshops, Gesprächsforen, Podiumsdiskussionen und Konzerten wurde deutlich, welchen Beitrag der Musikunterricht mit seinen genuinen Mitteln für unsere Gesellschaft leisten kann. In allen Fortbildungsformaten blieben die aktuellen gesellschaftlichen und schulpolitischen Fragen zu Integration, Inklusion und Digitalisierung präsent.

Diskutiert wurden auch der eklatante Mangel an Lehrerinnen und Lehrern, die rückläufigen Bewerbungszahlen an den Hochschulen und Universitäten und die inzwischen als dramatisch zu bezeichnenden Auswirkungen auf den musikpädagogischen Nachwuchs. Mit diesen Problemen werden sich der BMU und seine Partnerverbände intensiv beschäftigen müssen! Umso erfreulicher stellte sich das „Junge Forum Musikunterricht“ auf dem Kongress dar: Es besteht aus Lehrenden im Vorbereitungsdienst und Studierenden, die teils in ganzen Seminargruppen mit ihren Dozierenden angereist kamen und sich mit ihren Fragen und oft eigenen Problemstellungen eingebracht und in einer eigenen Workshopschiene das selbsterlebte Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis ausgelotet haben.

Es bleibt zu wünschen, dass alle Akteure ihre vielfältigen Eindrücke nun in ihrem Alltag weitergeben und ihren ganz persönlichen Betrag dafür leisten, dass Musik einen festen Platz im Leben aller Kinder und Jugendlichen finden sowie deren Alltag beglücken und bereichern möge.

Gesamte Pressemitteilung    Nachlese auf der Kongressseite

5. Bundeskongress Musikunterricht 2022: Kursprogramm online!

„Resonanz“ lautet das vielversprechende Tagungsmotto des 5. Bundeskongresses Musikunterricht vom 28. September bis 2. Oktober 2022 in Mannheim, den der BMU in diesem Jahr zum fünften Mal veranstaltet. Wie dieses Motto konkret auf ganz unterschiedliche Weise auf dem Kongress sicht- und hörbar gemacht werden wird, können Teilnehmende und Interessierte ab sofort dem Kursprogramm entnehmen, das auf der Kongresswebsite www.bundeskongress-musikunterricht.de veröffentlicht ist.


Alle Informationen und Anmeldung hier.

 

 

E-Mail an die Kultusministerin Frau Schopper

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
folgende Mail habe ich am 21.03. an die Ministerin geschickt, um eine Änderung des „Singe- und Blasinstrumente-Verbots“ zu erreichen, das ja wenigstens noch bis 02.04. gilt

Sehr geehrte Frau Ministerin, liebe Frau Schopper,

erlauben Sie mir, Sie mit dieser Mail auf die prekäre derzeitige Situation des Musikunterrichts und der musikalischen Arbeitsgemeinschaften an unseren Schulen hinzuweisen - vor allem, wenn auch nicht nur, im Hinblick auf die Chöre.

Die Situation ist nach der aktuell gültigen Corona-Verordnung für die Schulen vom 07.01.2022 ja die, dass im Musikunterricht und in den Arbeitsgemeinschaften eigentlich gesungen sowie mit Blasinstrumenten gespielt werden darf, sofern ein Abstand von 2 m in allen Richtungen zwischen den einzelnen Schüler*innen eingehalten wird. Wie Sie wissen, wird dies jedoch durch § 6, Absatz 4 dieser VO eingeschränkt:

Unterliegt eine Schülerin oder ein Schüler in einem Klassen- oder Gruppenverband nach einer positiven Testung auf das Coronavirus der Pflicht zur Absonderung, dürfen die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse oder Gruppe nicht am Unterricht in Gesang und mit Blasinstrumenten sowie an entsprechenden außerunterrichtlichen Angeboten teilnehmen

Das bedeutet in der Praxis an vielen weiterführenden Schulen, zumindest aber an der überwiegenden Mehrzahl der Gymnasien und vermutlich auch der Gemeinschaftsschulen: Wenn auch nur ein*e Schüler*in in einer Jahrgangsstufe positiv getestet wird, darf nicht nur in deren bzw. dessen Klasse, sondern in der ganzen Jahrgangsstufe für eine Frist von fünf Schultagen nicht gesungen bzw. mit Blasinstrumenten musiziert werden - weil in der Regel die Schüler*innen an einem Gymnasium in bestimmten Fächern immer auch klassenübergreifend unterrichtet werden (Sport, Religion, Fremdsprachen, Profilfächer) und somit die ganze Jahrgangsstufe eine Kohorte bildet. Und wenn innerhalb oder direkt nach der 5-Tages-Frist wieder ein positiver Fall auftritt, verlängert sich dies um weitere fünf Tage. Es genügen also wenige positive Fälle, um ggf. über Wochen nicht nur die Musik-Arbeitsgemeinschaften komplett lahmzulegen, sondern auch den Musikunterricht massiv zu behindern (Schularten, wo es weniger klassenübergreifende Gruppen gibt - insbesondere Grundschulen -, haben da unter Umständen weniger Probleme).

Das Ganze gilt nun auch leider weiterhin (mindestens bis 02.04.), obwohl man nach wie vor feststellen kann, dass nicht die Schulen die Hauptinfektionsherde darstellen, trotz der zur Zeit hohen Infektionszahlen. Es kommen noch weitere „Ungereimtheiten“ dieser Regelung dazu (durch die ja wohl die Kohorte innerhalb der Schule von den anderen abgesondert werden soll):

  • Die Schüler*innen einer betroffenen Kohorte haben natürlich während der Pausen trotzdem Kontakt zu anderen. Dies zu unterbinden ließe sich schulorganisatorisch gar nicht machen. Und diese Kontakte betreffen ja noch viel mehr den Schulweg (Schulbusse!) und die Freizeit.
  • Die o.g. Regelung in § 6, Absatz 4 gilt nur für den Musikunterricht und die Musik-Arbeitsgemeinschaften. Nun wird aber natürlich auch (und erfreulicherweise) in anderen Fächern hin und wieder gesungen, insbesondere in Religion und in den Fremdsprachen. Da kümmert sich niemand um diese Vorschriften - an diese Fälle hat man in der VO wohl nicht gedacht. 
  • Die Schüler*innen gehen natürlich in ihrer Freizeit in die Musikschule oder in den Verein, wo die Vorschriften lockerer sind - und damit im Prinzip auch die Ansteckungsmöglichkeiten größer.

Aus medizinischer Sicht ergibt diese Regelung also keinen rechten Sinn, zumal die Krankheitsverläufe bei infizierten Schüler*innen in nahezu allen Fällen sehr milde sind - sofern die Kinder und Jugendlichen überhaupt Symptome zeigen. Dies wurde mir auch von Herrn Prof. Dr. Bernhard Richter vom Freiburger Institut für Musikermedizin bestätigt.

Es wird jedoch mit fortschreitender Zeit immer deutlicher, wie gravierend die Folgen dieser Regelung für das Musikleben an unseren Schulen sind:

  • Vor allem Schüler*innen, die nicht von zu Hause aus schon musikalisch tätig sind, wird durch das Verbot des Singens im Unterricht die einzige Möglichkeit genommen, Musik auch praktisch zu erleben - was einen zeitgemäßen handlungsorientierten Musikunterricht unmöglich macht.
  • Immer mehr Musik-Arbeitsgemeinschaften sind in ihrem Bestand massiv gefährdet oder schon „gestorben“.
  • Wie ich immer wieder durch Rückmeldungen von Kolleg*innen erfahre, ist es an etlichen Schulen sogar schon so, dass von den Schulleitungen die Deputatsstunden für die Musik-Arbeitsgemeinschaften gestrichen oder „umgewidmet“ werden - nach dem Motto „Es darf ja sowieso nichts stattfinden!“. Soweit ich informiert bin, ist das zwar so einfach gar nicht zulässig (oder muss von der Schulleitung zumindest sehr gut begründet werden) - Konsequenzen seitens der Schulaufsicht gibt es da jedoch in der Regel nicht.
  • Auch Kooperationsmodelle (z.B. Bläserklassen) sind betroffen - und damit mittelfristig nicht nur die Schul-, sondern auch die Amateurmusik.

Liebe Frau Schopper, ich möchte Sie daher im Namen aller Kolleg*innen herzlich bitten, diese Regelung spätestens bei der für den 02.04.2022 anstehenden Neufassung der Corona-VO Schule zu ändern, um diese „Sippenhaft“ für ganze Jahrgangsstufen zu überwinden.

 

Mit freundlichen Grüßen
Tilman Heiland
Präsident des BMU-Landesverbands Baden-Württemberg

Gruß des Landespräsidenten zum neuen Jahr

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

wie Sie alle hätte ich mir gewünscht, Ihnen für 2022 meine Neujahrsgrüße unter anderen, „normaleren“ Verhältnissen zukommen zu lassen. Dies umso mehr, als wir ja zusammen mit dem Landesmusikrat und dem Landesmusikverband auf dem letztjährigen Landeskongress den „Neustart Musik“ für Baden-Württemberg ausgerufen hatten – in der nach damaligem Stand durchaus berechtigten Hoffnung auf ein absehbares Ende der Pandemie.

Nun hat uns Omikron fest im Griff und wir müssen uns – nach ersten Lichtblicken im Herbst – erneut weiterhin einschränken. Immerhin scheint nach Meinung der Virologen und Epidemiologen die Hoffnung auf eine baldige Wendung von der pandemischen zur endemischen Lage begründet zu sein.

Vergessen wir nicht: Wir dürfen im Unterricht und in den AGs wieder singen und mit Blasinstrumenten musizieren – und solange die Basisstufe gilt, bei entsprechenden Abständen auch ohne Maske! Auch jahrgangsübergreifende AG-Arbeit ist seit diesem Schuljahr wieder möglich, sodass zumindest während der Basisstufe die musikalischen Möglichkeiten deutlich besser waren als im letzten Schuljahr.

Die rapide steigenden Infektionszahlen durch Omikron haben nun leider durch die Alarmstufe wieder zu einer generellen Maskenpflicht geführt und dazu, dass in Klassen bzw. Lerngruppen, die Kontakt zu Infizierten hatten, für eine bestimmte Frist nicht mehr gesungen oder musiziert werden darf. Ebenso sind Auftritte oder Probenfreizeiten derzeit leider nicht möglich. Aus gesundheitspolitischer Sicht war dies wohl unumgänglich. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass bei der erwarteten Besserung der Lage diese Einschränkungen baldmöglichst wieder aufgehoben werden können.

Diese Zuversicht hat ihre Grundlage auch darin, dass wir bei einem Gespräch zwischen Vertretern des Landesvorstands und Kultusministerin Theresa Schopper im letzten Oktober den Eindruck gewonnen haben, dass im Kultusministerium unsere Anliegen durchaus ernst genommen werden. Die Ministerin betonte, soviel wie verantwortbar in den Schulen möglich machen zu wollen, wies aber auch darauf hin, dass Beschlüsse des Kabinetts, der KMK oder der Ministerpräsidentenkonferenz nicht ignoriert werden können.

In diesem Zusammenhang möchte ich einen Punkt meiner Neujahrsbotschaft aus dem letzten Jahr wörtlich wiederholen: Besonders wichtig ist es, mit den Schulleitungen trotz Corona die Rahmenbedingungen für die Musik an der Schule so optimal wie möglich zu gestalten und auch die Streichung von AG-Stunden zu verhindern. Denn es gilt nach wie vor: Eine willkürliche Streichung von AG-Stunden oder gar Stunden des Pflichtunterrichts ist vorschriftswidrig und müsste von einer Schulleitung sehr gut begründet werden können (etwa durch krankheitsbedingten dauernden Mangel an Lehrkräften)! Nach wie vor ist es wichtig, dass wir uns als Musiklehrkräfte innerhalb und außerhalb des Kollegiums gut vernetzen, beispielsweise mit örtlichen Musikschulen oder Vereinen. Suchen Sie in Problemfällen eventuell auch den Kontakt zu Ihren Fachberatern! Gerne dürfen Sie auch uns über solche Fälle berichten. Eine direkte Einflussnahme auf eine Schule ist uns zwar nicht möglich – wenn uns jedoch bestimmte Probleme vermehrt gemeldet werden sollten, werden wir das auch weiterleiten.

Für solche Zwecke wollen wir in der nächsten Zeit eine regelmäßige offene „Online-Sprechstunde“ einrichten. Hier können Sie uns über Ihre Erfahrungen (positiv wie negativ) berichten, Fragen stellen oder Erwartungen bzw. Anregungen formulieren können. Die erste Sprechstunde dieser Art ist für Donnerstag, 10. Februar 2022 von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr geplant, der Link dazu lautet:
https://us02web.zoom.us/j/81371495363?pwd=cVpQSEJCaldxTUxuYSsvbFNsZldvdz09
Meeting-ID: 813 7149 5363 und Kenncode: 584111
 

Nachdem der letztjährige 16. Landeskongress der Musikpädagogik in Weingarten ein schöner Erfolg war, sei bereits jetzt auf den 5. Bundeskongress Musikunterricht verwiesen, der unter dem Motto „Resonanz“ und unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Kretschmann vom 28. September bis 2. Oktober 2022 in Mannheim stattfinden wird. Auch dieser Kongress wird wie der Landeskongress in Präsenz geplant – wir sind einfach optimistisch und zuversichtlich. Also: Save the date! Informationen zum Bundeskongress finden Sie auf der Homepage des Bundesverbandes https://www.bmu-musik.de/ oder direkt auf der Kongressseite http://www.bk-mu.de/. Der nächste Landeskongress ist für 2023 geplant.

 

Zum Schluss sei noch über zwei „Personalia“ berichtet:

Im Dezember ist Hans-Martin Werner, der fast elf Jahre lang Musikreferent am Kultusministerium war, in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Es waren für uns elf Jahre einer intensiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit. Mit seiner ruhigen, sachlichen und besonnenen Art hat er sich stets für die Musik eingesetzt und hinter den Kulissen so manches auch dann bewirken können, wenn die Zeiten mal stürmisch waren. Auch Klaus-Dieter Mayer, langjähriger Referent am früheren LIS in Ludwigsburg – jetzt Außenstelle des ZSL – und zuständig u.a. für Fortbildungen sowie für die Großveranstaltungen der Landesarbeitsgemeinschaften, ist nunmehr im Ruhestand.

Beiden gelten unser ganz besonderer Dank und unsere besten Wünsche für den kommenden Lebensabschnitt. Und ihren Nachfolger*innen wünschen wir jederzeit eine gute Hand und freuen uns auf eine ebenso vertrauensvolle Zusammenarbeit wie bisher!

Ich wünsche Ihnen allen für das 2022 alles Gute! Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!

Herzliche Grüße, Ihr
Tilman Heiland

BMU-Landespräsident

Große Hilfsbereitschaft für schulische Ensembles nach der Flut

BMU-Spendenaktion ermöglicht Schulen aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland- Pfalz Wiederbeschaffungen von Musikinstrumenten und Noten – Spendenübergabe am 17. Februar 2022

Im Herbst 2021 rief der Bundesverband Musikunterricht e. V. bundesweit dazu auf, sich an der BMU-Spendenaktion zum Wiederaufbau der Musikfachbereiche in den von der Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz betroffenen Schulen zu beteiligen. Spenden sollten gezielt der schulischen Ensemblearbeit gewidmet und für die Wiederbeschaffung zerstörter Instrumente, Tontechnik und Noten verwendet werden.

Diesem Aufruf sind viele Menschen mit großzügigen Einzelspenden nachgekommen. Schulen haben Benefizkonzerte veranstaltet oder selbst Geld gesammelt und für die BMU-Aktion gespendet. Die Aktion wurde von Musikverlagen und Stiftungen unterstützt, darunter die Strecker-Stiftung in Mainz, der G. Henle Verlag, Breitkopf & Härtel sowie die Deutsche Edvard Grieg Gesellschaft. Auch die beiden BMU-Landesverbände Nordrhein-Westfalen und Rheinland- Pfalz sowie der BMU-Bundesverband beteiligten sich, sodass sich nun am Ende der Aktion die Spendensumme auf insgesamt 24.000 € beläuft.

Der Lugert Verlag hat darüber hinaus neben einer eigenen Sachspende von Orff-Instrumenten und Gutscheinen verschiedene Partner für die Aktion mobilisiert, darunter Schlagwerk, SONOR, Ortega und Meinl, die Instrumente wie Ukulelen, Gitarren und Cajons spenden: „Mit unserer Spende möchten wir einen Beitrag leisten, damit Musikunterricht schnell wieder stattfinden kann und Schülerinnen und Schüler musizieren können. Wir haben es geschafft, unser Netzwerk zu nutzen und sind glücklich, dass sich so viele nun engagieren“, sagt dazu Geschäftsführer Sebastian Lugert.

Folgende Schulen können nun mit den Geld- und Sachmittelspenden bedacht werden:

  • Aus Nordrhein-Westfalen die Evangelische Grundschule Meckenheim sowie die beiden Katholischen Grundschulen Flerzheim und Sankt Martin in Rheinbach.
  • Aus dem rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr-Ahrweiler das Are-Gymnasium, die Philipp Freiherr von Boeselager Realschule, das Peter-Joerres-Gymnasium und die Grundschule Aloisiusschule.

Die gemeinsame Spendenübergabe, durchgeführt von Vertreter*innen des Bundesverbandes Musikunterricht und des Lugert Verlags, findet für die drei nordrhein- westfälischen Schulen am Donnerstag, 17. Februar 2022 um 11:30 Uhr in der Theodor- Heuss-Realschule in Meckenheim statt. Die Spendenübergabe an die vier rheinland- pfälzischen Schulen erfolgt anschließend um 13:30 Uhr im Are-Gymnasium in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Pressevertreter*innen sind herzlich willkommen. Wir bitten um kurzfristige Anmeldung unter bmu.xxx@keinSpam.bmu-musik.de

Der Bundesverband Musikunterricht dankt allen Spenderinnen und Spendern vielmals für die große Hilfsbereitschaft und Solidarität mit den betroffenen Schulen. Eine ausführlichere Auflistung der Spenden und weitere Infos zur Aktion finden Sie auf unserer Homepage unter www.bmu-musik.de/spendenaktion/.

 

Berichte von der Spendenübergabe folgen!

 

In Memoriam Mechtild Fuchs

Wir trauern um unser langjähriges Mitglied Prof´in. Dr. Mechtild Fuchs, die am 26. August im Alter von 71 Jahren überraschend verstorben ist.

Mechtild Fuchs war seit 1996 Professorin für Musik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg. Bereits seit 1987 war sie in der Lehrerfortbildung (Schwerpunkte: Rock und Jazz in der Chorarbeit, Musik Lernen in der Grundschule) tätig. Sie feierte im Herbst 2014 ihren 65. Geburtstag, zu dem auch eine umfassende Festschrift erschien[1],  und schied zum Ende des Sommersemesters 2014 aus dem aktiven Hochschuldienst der PH Freiburg aus.

Im Institut für Musik war sie für die Ausbildung der Lehramtsstudiengänge für Grund-, Haupt- und Realschulen zuständig, leitete und entwickelte aber auch federführend das Fach Musik im Bereich „Pädagogik der frühen Kindheit“ (heute: „Kindheitspädagogik“). Ihr musikpädagogisches Herz schlug also für die Kleinen – wenngleich sie selbst aus dem Gymnasialbereich kam –, also für diejenigen, die sich in einem Alter befinden, in dem das musikalische Potenzial am besten gefördert werden kann. Über Jahre setzte sich Mechtild Fuchs für eine Verbesserung des Musikunterrichts in der Grundschule ein. So initiierte sie 2006 ein Symposium zum Thema „Welchen Musikunterricht braucht die Grundschule“ an der Pädagogischen Hochschule Freiburg, dessen Ergebnisse sich in einem Tagungsband niederschlugen[2].  Die Landesfachschaft Musik der Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg verabschiedete im selben Jahr unter der Mitwirkung von Mechtild Fuchs Kompetenzstandards für den Musikunterricht in der Grundschule.[3]Als Mitglied des Arbeitskreises Musikpädagogik im Landesmusikrat Baden-Württemberg war sie maßgeblich daran beteiligt, eine Umfrage zum Fächerverbund. „Mensch, Natur und Kultur“ durchzuführen.[4] Diese diente wiederholt als Argumentationsgrundlage für eine Wiedereinführung des Faches Musik in den Fächerkanon der Grundschule in Baden-Württemberg, was mit Etablierung des neuen Bildungsplans 2016 auch gelang. Federführend arbeitete Mechtild Fuchs bei der Entwicklung der Kompetenzstandards (Rahmen-VO BW) für die 2015 neu eingeführten BA/MA Studiengänge Lehramt Primarstufe mit. In diesem Kontext ist zu nennen, dass Mechtild Fuchs bis 2014 aktiv im Vorstand des Landesverbandes des Arbeitskreises für Schulmusik (AfS, danach in BMU überführt) tätig war. Um die Musik fachfremd unterrichtenden Lehrkräfte in der Grundschule zu unterstützen, wirkte Mechtild Fuchs bei der Entwicklung und Durchführung einer Fortbildungsmaßnahme unter dem Titel „Mupäd-Führerschein“ am Institut für Musik der Pädagogischen Hochschule mit. Dieses Format wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes weiterentwickelt. Darüber hinaus beteiligte sich Mechtild Fuchs regelmäßig mit eigenen Beiträgen an zahlreichen Kongressen, u.a. an den Landeskongressen Musikpädagogik (zwei davon fanden während Ihrer aktiven Zeit an der PH Freiburg 2007 und 2014 statt).  Zuletzt war sie im Herbst 2019 im Rahmen des Symposiums „Mastery oder Mystery“, das gemeinsam von PH und Hochschule für Musik Freiburg durchgeführt wurde, mit einem eigenen Beitrag vertreten.

Mechtild Fuchs hat also als engagierte Schulmusikerin und geschätzte Hochschullehrerin die deutschsprachige Musikpädagogik viele Jahrzehnte mitgeprägt. So war sie eine der Leitfiguren bei der Entwicklung und Ausformulierung der Ideen rund um den Aufbauenden Musikunterricht (AMU) für die Grundschule. Als Hauptwerke von Mechtild Fuchs kann einerseits Musik in der Grundschule. Neu denken – neu gestalten. Theorie und Praxis eines aufbauenden Musikunterrichts (2010)[5] bezeichnet werden, ein Buch, das dem Musikunterricht an der Grundschule neue Impulse gibt, aber auch zu viel Diskussion angeregt hat und immer noch anregt, andererseits die 2015 erschienene Didaktik des Musikunterrichts in der Grundschule[6], die als Grundlagenwerk bezeichnet werden kann. Außerdem arbeitete Mechtild Fuchs an der PH auch interdisziplinär, etwa zusammen mit dem Fach Deutsch bei der Entwicklung von Liedern für den Sprach- und Schrifterwerb oder mit den Fächern Kunst und Deutsch bei der Erarbeitung eines Filmcurriculums.

Mechtild Fuchs, 1949 geboren in Bonn, stammte aus einer Familie mit sieben Geschwistern. Das tiefe und originäre Interesse von Mechtild Fuchs galt der Musik, dem Musikmachen selbst. 1968 bis 1974 studierte Sie die Fächer Schulmusik (gymnasiales Lehramt, Hauptinstrument Klavier), Musikwissenschaft und Geschichte in Freiburg, 1982 bis 1984 promovierte sie an der Universität Dortmund über das Thema „So pocht das Schicksal an die Pforte. Untersuchungen und Vorschläge zur Rezeption sinfonischer Musik des 19. Jahrhunderts“. 1976 bis 1994 war Mechtild Fuchs Lehrerin für Musik und Psychologie an der Staudinger Gesamtschule Freiburg (dort auch Leiterin des Chores, Erarbeitung und Aufführung von Rock-Musicals und weiteren Programmen). Überhaupt galt ihr Interesse – neben dem Klavier – dem Gesang. Davon zeugen 1989 – 1991 Leitung  des Jazzchores an der Jazz-&Rockschule Freiburg, 1993 – 1997 Gründung und Leitung des Chores "Swinging Dissonancers" an der Musikschule Offenburg, seit 2013 Vierteljährliches "Querbeet-Singen" zusammen mit dem Grünen-Stadtrat Stefan Böhm im Offenburger KiK sowie seit 2017 Gründung und Leitung des Chores "Die Evergreeners" in Offenburg.

Was machte den Menschen Mechtild Fuchs aus? Sie war eine brillante Denkerin. Sie besaß eine schnelle Auffassungsgabe, verstand es, ihr zunächst fremde Themen oder Argumentationsstränge blitzschnell aufzufassen und in ihr Argumentations- bzw. Handlungsrepertoire zu integrieren. Mechtild Fuchs war nicht angepasst. Sie verfolgte stringent und konsequent ihre Grundpositionen, allerdings nicht dogmatisch.

Der Vorstand des BMU Baden-Württemberg dankt Mechtild Fuchs für ihre Arbeit, ihre Kollegialität und Fürsorge. Menschlich wie auch fachlich ist ihr früher Abschied ein großer Verlust. Wir werden Sie in bester Erinnerung behalten.

Sie hinterlässt ihren Ehemann und einen Sohn mit dessen Familie.

 

Georg Brunner

Vizepräsident BMU BW

 


[1] Brunner, Georg / Fröhlich, Michael (Hrsg.), Impulse der Musikdidaktik. Festschrift für Mechtild Fuchs. Rum/Innsbruck/Esslingen: Helbling 2014

[2] Mechtild Fuchs / Georg Brunner (Hrsg.), Welchen Musikunterricht braucht die Grundschule? Konzeptionelle und unterrichtsspezifische Beiträge zu einem nachhaltigem Musikunterricht, Essen: blaue Eule 2006.

[3] Vgl. Mechtild Fuchs, „Was soll Musikunterricht in der Grundschule leisten?“,  in: Mechtild Fuchs / Georg Brunner(Hrsg.), Welchen Musikunterricht braucht die Grundschule? Konzeptionelle und unterrichtsspezifische Beiträge zu einem nachhaltigem Musikunterricht, Essen: blaue Eule 2006, S. 48–51.

[4] Landesmusikrat Baden-Württemberg (Hrsg.), MNK – eine Bestandaufnahme. Eine Umfrage des Landesmusikrats zum Fächerverbund „Mensch, Natur und Kultur“. Studie über die Auswirkungen des Fächerverbunds „Mensch, Natur und Kultur“ in den Grundschulen Baden-Württembergs auf die musikalische Förderung der Schulkinder, 2008. Verfügbar unter: www.lmr-bw.de/Portals/7/downloads/Studie_mnk.pdf

[5] Mechtild Fuchs, Musik in der Grundschule. Neu denken – neu gestalten. Theorie und Praxis eines aufbauenden Musikunterrichts, Rum/Innsbruck/Esslingen: Helbling 2010.

[6] Fuchs, Mechtild (Hrsg.), Musikdidaktik Grundschule. Theoretische Grundlagen und Praxisvorschläge, Rum/Innsbruck/Esslingen: Helbling 2015.

Bericht des Landespräsidenten Tilman Heiland

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

das zweite Schuljahr unter Corona-Bedingungen neigt sich dem Ende zu. Mehr als so manch andere Bereiche des gesellschaftlichen Lebens hatte und hat die Kultur – und da vor allem die Musik, insbesondere auch die Musik in unseren Schulen – unter der Pandemie zu leiden.

Derzeit kontinuierlich sinkende Inzidenzen sowie eine zunehmende Zahl komplett geimpfter Personen lassen jedoch die Hoffnung keimen, dass wir ab Herbst – sicherlich vorsichtig und schrittweise – allmählich zu „normalen“ Verhältnissen zurückkehren können.

Aus diesem Grund hat der BMU Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Landesmusikrat, dem Landesmusikverband und dem Landesverband der Musikschulen gegenüber den zuständigen Ministerien und dem Landtag die Initiative Neustart Musikland Baden-Württemberg gestartet. Auf diese Initiative und die daraus resultierenden Forderungen haben wir die neue Kultusministerin in unserem „Antrittsschreiben“ neben den allgemeinen Problemfeldern der Schulmusik erneut hingewiesen.
Den Wortlaut dieses Schreibens finden Sie hier.

Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Pandemie-Lage – und in der Hoffnung, dass es bis zum Herbst nicht wieder zu gravierenden Verschlechterungen kommt – freuen wir uns jetzt schon, im Oktober den 16. Landeskongress der Musikpädagogik in Weingarten durchführen zu können.
Näheres zum Kongress finden Sie hier und unter
http://landeskongress.schulmusik-online.de

Im Zusammenhang mit dem vom Land geförderten Forschungsprojekt „MuTheUS“ (Musiktheorie in der Sek. 1), das auch beim Landeskongress im Oktober vorgestellt wird, bitten die PH Ludwigsburg und die UdK Berlin um Ihre Hilfe. Bei dem Projekt geht es darum, mit Hilfe eines Onlien-Fragebogens zu ermitteln, wie Musiktheorie an Schulen tatsächlich unterrichtet wird und wie Lehrende sie als Teildisziplin des Unterrichts bewerten. Weitere Informationen finden Sie unter:
https://ww3.unipark.de/uc/MuTheUS/d80c/

Ich wünsche Ihnen nun ein – den aktuellen Umständen entsprechend – erfolgreiches restliches Schuljahr. Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!

Ihr Tilman Heiland
Präsident des BMU-Landesverbandes Baden-Württemberg

EAS Positionspapier

Michael Pabst-Krueger / Annette Ziegenmeyer (Hrsg.)

Perspektiven für die schulische Musikerziehung nach der Pandemie
Eine Gemeinschaftspublikation von Autoren des Netzwerks der Musiklehrerverbände in Europa

Inhaltsangabe der einzelnen Artikel

Original der Publikation

Pressemitteilung „Jahr der Musik“ 2021/22

In einem offenen Brief an Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer schlagen der Landesmusikrat Baden-Württemberg, der Landesmusikverband Baden-Württemberg, der Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs und der baden-württembergische Landesverband des Bundesverbands Musikunterricht (BMU) vor, das kommende Schuljahr bzw. die kommende Spielzeit 2021/22 zum „Jahr der Musik“ auszurufen.